Nachdem meine Wenigkeit am 11. Januar 1984, als Mischling, eines italienisch- türkischen Vaters und einer bulgarisch- griechischen Mutter, das Licht der Welt erblickte, dauerte es noch ein wenig, bis ich anfing, mich für das zu interessieren, was ich heute bin. Denn das fing erst im Kindergarten ein bisschen an.
Vor mir waren noch drei weitere Basars, zwei Damen und ein Herr, unterwegs, die alle leider schon ziemlich früh heirateten und ich dadurch eigentlich wie ein Einzelkind aufwuchs (allerdings hat mich meine jüngere Schwester groß gezogen, woran ich mich noch sehr schwach erinnern kann. Ihr geht ein großer Dank: „Danke, dass Du auch während meiner schweren Zeiten für mich da warst!“ Dafür habe ich auch ihre "Kleine" ein wenig mit aufgezogen, die ich über Alles liebe, genau so wie alle meine Nichten und Neffen. Ich könnte echt behaupten, dass aus mir mal später ein guter Papa wird, weil ich Kinder über alles liebe und schon Praxis in der Kindererziehung habe.)

Nach meinem erstaunlichen Aufstieg in der schulischen Laufbahn, was ich meinem Bruder zu verdanken habe („Herzlichen Dank, `bist für mich der beste Bruder, den man haben kann! Ich habe es Dir zu verdanken, dass ich da bin, wo ich heute stehe!“), studierte ich zunächst in Karlsruhe Kommunikations- und Informationstechnik auf Diplom, weil ich Astronaut oder Pilot (im gehobenem Dienste)werden wollte. Da aber mittlerweile der Erfolg im Schauspiel kam, war ich in einem echten Dilemma, denn ich war auch im Studium sehr erfolgreich. Nach einem harten hin und her Spiel mit mir selber, beschloss ich, mein Vordiplom zu machen und in Berlin Schauspiel zu studieren, was sich im Nachhinein als die richtige Entscheidung zeigte.

In Berlin, Ende September 2008,habe ich mein "hartes" Schauspielstudium mit der ZAV- Reife erfolgreich absolviert. Die Kommilitonen haben es mir nicht gerade leicht gemacht, da ich eingestuft wurde. Diese Haltung hat sich aber gegen Ende meines Studiums gelegt, aber diesmal verhielt sich unser "Leiter" gegenüber der Schauspielabteilung sehr merkwürdig, was sich auch wiederum, glücklicherweise, legte. 
Während meines Studiums habe ich bereits bei professionellen Produktionen mitgewirkt, sowohl im Theater als auch in Filmen.

Zurück zur Familie: Ich bin glücklich darüber, dass die Beziehung zu meiner ältesten Schwester sich auch so gut einwiegt und bin froh, sie zu haben. Sie ist eben sowie sie ist, vielleicht ist das auch gut so.
Im Allgemeinen bin ich froh darüber, dass ich meine Familie habe, auch wenn wir eine merkwürdige Familie sind. Wäre dies nicht der Fall, dann hätte ich sicherlich nie die kreative Seite an mir entdeckt.

Seit dem Jahre 2010 bin ich glücklich mit meiner wunderschönen Frau verheiratet. Schön, dass Sie immer für mich da ist und mir Lebenskraft und -Mut gibt.

Ja ich habe auch schon im Reichtum gelebt, das Geld zum Fenster hinausgeworfen und auch Zeiten durchgemacht, wo ich nicht einmal Brot zum Essen hatte.

Ich bin ganz sicherlich nicht der Einzige auf dieser Welt der ein hartes Leben hatte. Ich möchte auch keine Predigt halten, aber ich möchte nur, dass einige unter uns sehen, wie hart und schwer es Andere haben. Nichts desto trotz bin ich mit alldem zufrieden, was ich bisher erreicht und geleistet habe.

Mit freundlichen Grüßen

Angelo Serdar Basar